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Iveco auf der Bauma 2013

Als Baufahrzeug-Spezialist präsentiert Iveco auf der diesjährigen Bauma in der Halle B5 ein umfangreiches Programm an Fahrzeugen über das ganze Transportspektrum verteilt. 




In unmittelbarer Nachbarschaft befinden sich die Stände von New Holland Construction und FPT (Fiat Powertrain Technologies), die ebenso wie Iveco zu Fiat Industrial gehören. Auf über 2.700 m² erleben Besucher alles, was eine Baustelle in Bewegung setzt – vom Kleintransporter bis zum knickgelenkten Muldenkipper; vom Mikrobagger bis zum 60 Tonnen Steinbruchbagger. 

Ausgestattet sind alle Maschinen mit den kraftstoffeffizienten und emissionsarmen Motoren des hauseigenen Antriebsspezialisten FPT Industrial. Bei Iveco findet sich eine Baustellenvariante des Stralis, die mit der „HI-eSCR“ Technologie ohne Abgasrückführung die Abgasnorm Euro VI erfüllt. 

New Holland Construction ist in der Umsetzung der neuen Abgasvorschriften führend und gilt als Pionier bei der Einführung der kraftstoffeffizienten SCR-Technik, die ohne einen Dieselpartikelfilter auskommt. 

 

Der neue Trakker: umgestaltetes Fahrerhaus, noch mehr Komfort 

 Als Ausstellungsschwerpunkt präsentiert Iveco natürlich den neuen Trakker, ein Offroad-Baustellenfahrzeug mit neu gestaltetem Fahrerhaus. Die Kabine ist auf mehr Fahrkomfort und einen angenehmeren Aufenthalt an Bord ausgerichtet – Faktoren, die grundlegend für Produktivität und Sicherheit gelten. 

Hi-Land ist die Typenbezeichnung für das Normalfahrerhaus, Hi-Track heißt das lange Fahrerhaus mit Normal- oder Hochdach für die Fälle, bei denen der Fahrer auch Einsätze mit Übernachtung hat. Das komplett neu gestaltete Armaturenbrett aus durchgefärbten Kunststoff mit kratzfester Beschichtung ist angenehm ergonomisch. Alle Knöpfe und Schalter sind abriebfest, bestens sichtbar und für den Fahrer aus einer bequemen Sitzposition heraus bedienbar. Zusammengefasst gilt: der neue Trakker bietet den Komfort eines Straßenfahrzeuges bei allen Einsätzen - auf der Baustelle als auch im Gelände.

Der neue Trakker ist dank der Cursor Motoren (Cursor 8 und Cursor 13) ideal für raues, unebenes Gelände. Die bewährten Aggregate garantieren absolute Leistung und Langlebigkeit. Mit Leistungsvarianten zwischen 310 und 500 PS ist für jeden Einsatz die richtige und wirtschaftlichste Transportlösung erhältlich. Der Cursor 8 Motor besticht durch sein niedriges Gewicht und ist für Einsätze in einem Solo-Fahrzeug die wirtschaftlichste Lösung. 

Der Cursor 13 ist für anspruchsvolle Einsätze auf schwierigem Gelände und unter widrigen Bedingungen gemacht. Er liefert sein hohes Drehmoment bereits bei niedrigen Drehzahlen und sorgt so für ein entspanntes Fahrgefühl. Der Cursor 13 leistet mit Turbolader mit variabler Geometrie 450 oder 500 PS bzw. 410 PS mit herkömmlichen Turbolader und Wastegate. Der neue Trakker kann außerdem mit einem Intarder ausgestattet werden, um den Verschleiß der Bremsen weiter zu reduzieren. Schaltgetriebe von ZF bieten ein Maximum an Ergonomie und Leistungsdichte. Die manuellen 9- und 16-Gang-Ecosplit-Getriebe sind mit einem Servoshift-System für sicheres, komfortables Fahren ausgestattet und die automatisierten 12-Gang- und 16-Gang-Getriebe mit einem in die Lenksäule eingebauten Bedienhebel (für manuelle Eingriffe) machen das Fahren noch angenehmer.

Der neue Trakker steht auch für eine deutliche Steigerung der Produktivität. Nicht nur lange Wartungsintervalle zeichnen dafür verantwortlich, sondern auch die einzigartige Technologie Euro VI ohne Zuhilfenahme der Abgasrückführung zu erreichen. Der Begriff „HI-eSCR“ bedeutet, dass die Motoren von FPT Industrial bei der Abgaskonditionierung einzig mit AdBlue auskommen und so gerade im Baustellenbereich etliche Vorteile bringen: Am Bau wird der Motor zwangsweise oft in unwirtschaftlichen Bereichen betrieben. Das kommt z. B. von den Unvorhersehbarkeiten des Geländes, wo man sich häufig „aus dem Drehzahlkeller“ herausarbeiten muss. Aber auch im Stationäreinsatz ist man abseits des Optimums, etwa beim Betreiben des Lkw als Arbeitsmaschine (Kranbetrieb, Mischer- oder Siloeinsatz). In diesen Fällen kann bei HI-eSCR der Motor wegen des Entfalls der Abgasrückführung wesentlich effizienter betrieben werden. Im nutzlastsensitiven Baubetrieb schlägt zudem das geringe Gewicht von  „HI-eSCR“ gegenüber einer Abgasrückführung positiv zu Buche. 

Ausgestellt ist eine Trakker-Allrad-Sattelzugmaschine AT 400 T 45 WT/P mit Fernfahrerhaus und Luftfederung an der Hinterachse. Dabei handelt es sich um eine Variante, die sowohl sehr geländegängig ist, aber auch große Distanzen komfortabel überbrücken kann, gelegentliche Übernachtungen eingeschlossen. 

 

Stralis: Truck of the Year auch am Bau

Wegen seiner herausragenden Eigenschaften bezüglich Komfort, Telematik und Effizienz haben 25 Fach-Journalisten für das Jahr 2013 den Stralis Hi-Way zum Truck of the Year 2013 gewählt. Universell einsetzbare Straßenfahrzeuge haben auf Baustellen schon lange Einzug gehalten, wie z.B. der ausgestellte Stralis Hi-Way AS 440S50 T/P. Die Sattelzugmaschine mit Euro VI Motor hat eine 9 t Vorderachse wodurch ein Kran hinter dem Fahrerhaus ohne Probleme montiert werden kann. 

Den Stralis gibt es neben seinen vielen Fahrerhausversionen (verschiedene Längen, Breiten und Höhen), Motorisierungen (9, 11 und 13 Liter Hubraum), Federungen usw. auch in sehr baustellennahen Konfigurationen. Z. B. als 3-Achser mit doppelt angetriebenem Hinterachsaggregat und sogar mit Außenplanetenantrieb (in der 4x2 HR Version). Im Kippsattelbereich mit Baustellenbetrieb ist der Stralis damit oft eine Alternative zum Trakker.

 

 

Der Daily: ein kompakter Lastwagen 

Der Iveco Daily folgt ohne Komfortkompromisse dem Lkw-Prinzip: Motor vorne, Antrieb hinten und Leiterrahmen. Über die passende Achsvariante kann das Fahrzeug damit dem Einsatz exakt angepasst werden. Das Lkw- Prinzip macht den Daily nicht nur aufbaufreundlich, sondern empfiehlt ihn für Einsätze in der Bauwirtschaft. Auf der Straße wie im Gelände, wo er als Normal- und Doppelkabiner, aber auch als 4x4 in Extremfällen immer eine gute Figur macht. 

Eine moderne Baustellenlogistik erfordert maßgeschneiderte Transportlösungen. Einsatzflexibilität basiert auf der Trennbarkeit zwischen relativ preiswerter Ladefläche und teurem Fahrzeug, das primär durch die Personalkosten für den Fahrer geprägt ist. Die Flexibilitätsvorteile von Wechselsystemen sind bei schweren Lkw längst erwiesen. Diese Technik ist zu bezahlbaren Preisen auch beim Transporter verfügbar, ohne dass die Nutzlast in den Keller geht. Unterschiedliche Gütermengen und Ladungsgrößen wirtschaftlich zu transportieren, hat zur Entwicklung völlig neuer Konzepte geführt. Heute kann man zweckmäßige Behälter auch in kleinen Abmessungen und Gewichten wirtschaftlich und vor allem schnell an die vorgesehene Stelle bringen. 

Ausgestellt ist ein Fahrzeug, das beide oben angeführten Merkmale vereint. Der gezeigte Allrad Daily 55S17 DW mit einem Wechselsystem der Firma Sonntag kann Behälter nahezu an jedem Platz einer Baustelle anliefern. Auch das ist ein Trend, denn schlichte Werkzeugbehälter werden aufgrund von Vandalismus und Diebstahl zunehmend als Container ausgeführt. Beim zwillingsbereiften Daily sind generell 3,5 t Anhängelast zulässig. Drehmomente bis 470 Nm garantieren dabei auch beladen zügige Transportgeschwindigkeiten.

Mit einer anderen Art von Wechselsystemen – den diesmal nicht auf der Messe gezeigten Abrollkippern - können selbstfahrende Geräte wie Minibagger und Walzen ohne weitere Ladehilfsmittel sicher über eine Abroll-Plattform aufgenommen bzw. abgeladen werden. Der Iveco Daily eignet sich aufgrund seiner robusten Lkw-Konzeption perfekt für alle Wechselsysteme und bringt bei einem Gesamtgewicht von bis zu 7 t auch noch eine Nutzlast von je nach Aufbau mehr als 3 t mit.

Wer sich vom Wettbewerb abheben und sich so einen Wettbewerbsvorteil verschaffen will, kann flexible Lösungen – wie alle anderen beim Daily Transporter auch - sogar mit einem 350 Nm starken Erdgasmotor bestellen. Insbesondere bei Arbeiten in Wohngebieten ist das ein Pluspunkt, weil der Erdgasmotor nicht nur auf der Abgasseite, sondern auch auf der Geräuschseite deutlich besser dasteht. Und die Kraftstoffkosten sind beim Erdgas ohnehin ein Argument für sich.

 

Der Eurocargo: ein Alleskönner 

Der Eurocargo ist das Traditionsfahrzeug beim Bauunternehmer. Leicht und wendig einerseits, aber mit Lkw-Erscheinung auf der anderen Seite. Iveco kann hier neben vielen Radständen und Tonnagen zwischen 7,5 und 18 t gleich mit 3 Fahrerhäusern aufwarten: neben dem Normalfahrerhaus und dem langen Fahrerhaus ist der Eurocargo mit einer einzigartig geräumigen Doppelkabine (7+1) erhältlich. 

Vier Türen, überall versenkbare Fenster und ein breites Angebot an Sonderwünschen lassen aus dem Arbeitsgerät einen geräumigen Mannschafts-Bus werden. Ab Werk komplett kathodisch tauchlackiert, ist die Langlebigkeit auch bei dieser Lösung garantiert. 

Der ausgestellte 7,5 t Krankipper ist von zwei möglichen Varianten diejenige  mit erhöhter Anhängelast. Während der auf maximale Nutzlast ausgelegte „75 E“ eher ein Solofahrzeug (3,5 t Anhängelast) ist, kann der „80 E“ mit 18 t Gesamtzuggewicht fast als richtiger Lastzug bezeichnet werden. 4- und 6-Zylinder-Motoren der ebenso leisen wie sparsamen Tector-Baureihe decken zwischen 140 und 300 PS lückenlos das Spektrum ab. Ihre Breitband-Drehmomente werden von leicht schaltbaren 5-, 6- oder 9-Gang-Getrieben an eine der aus vielen Möglichkeiten ausgewählten Achsübersetzungen durchgereicht. Selbstverständlich kann der Käufer aus verschiedenen Federungsarten seine Präferenz auswählen.

Astra: was „für´s Grobe“ 

Hier ist alles etwas schwerer, weil robuster. Und das ist gut so, weil ein Astra dort anfängt, wo andere aufhören. Astra ( http://www.astraspa.com ) präsentiert auf der Bauma die neue Version des HHD9 8x6 84.48. Das Fahrzeug der zu Iveco gehörenden Marke ist vor allem für Einsätze im Steinbruch und in Minen sowie für Sondertransporte bis hin zum Einsatz in Erdöl- und Gasfeldern konzipiert. Das neu gestaltete HD9-Fahrerhaus fällt durch das dynamische Design mit seiner gelungenen Linienführung gleich auf. Es kann komplett gekippt werden, so dass die darunter liegenden Wartungsbereiche optimal zugänglich sind. Das Fahrerhaus ist Dank der ersten beiden Stufen und dem doppelten, vertikalen Handlauf auf beiden Seiten der Türe, die einen Öffnungswinkel von mehr als 90 Grad bietet, noch besser zugänglich. 


Auch der Innenbereich der Kabine wurde im Hinblick auf funktionelle Elemente und Ausstattung gänzlich umgestaltet. Das Fahrgestell wird aus hochfestem Spezialstahl mit höchster Elastizitätsgrenze gefertigt. Es besteht aus zwei parallelen Längsträgern mit C-Profil (320 x 90 x 10 Millimeter), die untereinander durch Querträger verbunden sind.

Der ausgestellte Astra ist ein Schwerfahrzeug der Reihe HHD9 mit der Achsformel 8x6, das auf 60 t Gesamtgewicht ausgelegt ist. An den beiden Vorderachsen ist der HHD9 jetzt mit Scheibenbremsen versehen. Oftmals wird das Fahrgestell als Basis für Kipper als Alternative zu klassischen Muldenkippern für besonders lange Strecken verwendet. Fahrzeuge aus dieser Baureihe eignen sich auch als Zugmaschine. Im Anhängerbetrieb sind unter definierten Bedingungen Gesamtzuggewichte bis 300 t möglich. Der Vorteil etlicher Varianten dieser Fahrzeuge sind die straßentauglichen Abmessungen. Ein Transfer von Baustelle zu Baustelle ist so problemlos möglich und erfordert weder ein teilweises Zerlegen noch einen Schwertransporter, wie er für Dumper üblich ist. 

Ein solcher Dumper aus dem Hause Astra ist ebenfalls in der Halle ausgestellt. Dieser ADT 30 ist auf 30 short tons“ Nutzlast ausgelegt und für Großbaustellen sowie Tagebauten mit schwierigem Bodenzustand bestimmt. Der Cursor 10 Motor (350 PS) mit integriertem Hochleistungs-VGT (Turbolader mit variabler Geometrie) überträgt seine Kraft über ein Ergopower 6WG210 Getriebe von ZF mit 6 Vorwärts- und 3 Rückwärts-Gängen über Kessler Achsen an die Räder. 

Der ADT30 zeichnet sich durch seine robuste Konstruktion und große Servicefreundlichkeit aus. Die neue, vereinfachte elektronische Architektur, eine serienmäßige Zentralschmierung und eine weit öffnende kippbare Kabine mit integriert kippbaren Kotflügeln machen diesen Vorteil u. a. aus.

Ein Muldenkipper der RD Baureihe (RD 32) auf dem Freigelände rundet die Produktpalette des Schwerlast-Spezialisten ab. Als „Frontlenker“ steht der RD 32 für ein Gesamtgewicht von 54 t bzw. 32 t Nutzlast. 

Auch er wird von einem Cursor 10 Motor angetrieben, der in diesem Falle eine Leistung von 380 PS auf ein Allison Automatikgetriebe HD 4560 mit integriertem Retarder überträgt. Die sechs Vorwärtsgänge können in der Betriebsart ECO oder POWER gefahren werden. Die Räder der Vorderachse sind einzeln aufgehängt und hydropneumatisch gedmpft. Das Ladevolumen ist mit 16 m 3 (gestrichen voll) oder 20,5 m 3 (gehäuft, SAE 2:1) angegeben.

 

 

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