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„Zeit für Veränderung – Zeit, am Leben zu bleiben“ – IVECO engagiert sich für die Initiative „Hellwach mit 80 km/h“

2021 war leider das Jahr mit einem neuen traurigen Rekord in Bezug auf Lkw-Fahrerinnen und Lkw-Fahrer, die an einem Stauende in Deutschland ihr Leben verloren. Dabei spielen drei Ursachen eine Rolle: Ablenkung, Sekundenschlaf und gesundheitliche Probleme. Mit großem Abstand ist jedoch die Ablenkung durch Smartphone und Co. ein wesentlicher Unfalltreiber. Die Initiative „Hellwach mit 80 km/h" klärt unter anderem mit einer Info-Broschüre Fahrerinnen und Fahrer über die Grundlagen der Selbstverpflichtung zur Unfallvermeidung auf. IVECO unterstützt diese Initiative und informiert über kostenlose Infoblätter und Broschüren Berufskraftfahrerinnen und Berufskraftfahrer, wenn sie ihr Fahrzeug ab Werk Ulm abholen.

Ulm, 16.02.2022

Moderne Fernverkehrslastwagen wie der IVECO S-WAY verfügen über vielfältige Fahrerassistenzsysteme zur Unfallvermeidung wie den Notbremsassistenten oder eine automatische Distanzregelung. Die Unfälle am Stauende passieren jedoch nicht, weil die Systeme deaktiviert wurden, sondern weil die Fahrerinnen oder Fahrer die Systeme im letzten Augenblick übersteuern. Der Notbremsassistent reagiert im Notfall, wenn kein aktives Eingreifen aus dem Fahrerhaus erfolgt. Ein Lkw legt bei 80 km/h pro Sekunde 22 Meter zurück. Eine Warnung des Notbremsassistenten erschreckt leider viel zu oft die Fahrerin beziehungsweise den Fahrer bei einer Nebenbeschäftigung, was dann im Reflex zu einer Übersteuerung des Notbremsassistenten führen kann. Hauptursache ist mangelnde Aufmerksamkeit und Ablenkungen durch Smartphone-Nutzung, Essen und Trinken, der Griff zur Zigarettenschachtel in der Jacke auf dem Beifahrersitz und vieles mehr. Erschwerend hinzu kommen häufig unzureichender Abstand und Müdigkeit. Die „Initiative Hellwach mit 80 km/h" macht genau darauf aufmerksam.

Dieter Schäfer, Ex-Verkehrspolizist und Mitbegründer des Vereins Hellwach mit 80 km/h e. V.: „Mehr als 80 Prozent der tödlichen Unfälle passieren auf deutschen Transitrouten am Stauende vor Dauerbaustellen zu den bekannten Spitzenverkehrszeiten, meist ausgelöst durch Ablenkung und Unwissenheit über die Wirkungsweise von Fahrerassistenzsystemen. Daran wollen wir anknüpfen und aufmerksam machen. Es muss bei den Fahrerinnen und Fahrern in Fleisch und Blut übergehen, dass sie vor Fahrtantritt die Fahrstrecke auf Dauerbaustellen überprüfen und sich vornehmen, besonders dort aufmerksam, vorausschauend und partnerschaftlich zu fahren. Zudem ist eine theoretische und praktische Einweisung in die Sicherheitssysteme der Lkw nötig."

In einer Präventionsbroschüre erklärt Cartoon-Fahrer Max Achtzig in zehn einfachen Regeln, die zusammen mit Lkw-Fahrern entwickelt wurden, wie einfach sich Auffahrunfälle vermeiden lassen. IVECO unterstützt die Initiative und bietet die Broschüre in vielen Sprachen zum Download auf der Website unter https://max80.iveco.de/ an. Zudem liegt in jedem Neufahrzeug, das über das Werk Ulm ausgeliefert wird, ein Infoblatt aus, das die zehn Regeln zusammenfasst und einen QR-Code für den Download der kompletten Broschüren bietet.

„'Drive the road of change' heißt bei IVECO, nicht nur möglichst ökologisch und ökonomisch unterwegs zu sein, sondern vor allem auch sicher. Dank unserem kontinuierlichen Verbesserungsprozess erhalten Berufskraftfahrerinnen und Berufskraftfahrer mit Neuheiten wie dem IVECO Driver Pal nicht nur Unterstützung bei der Routenoptimierung und Pausenplanung, sondern können per Sprachbefehl über Amazon Alexa auf Echtzeitinformationen aus der IVECO-Fahrer-Community und auf weitere Services zurückgreifen, während die Hände am Lenkrad und die Augen auf der Straße sind", sagt Christian Sulser, Vorstand Vertrieb & Marketing der Iveco Magirus AG. „Wir unterstützen die Initiative ‚Hellwach mit 80 km/h', um aufzuklären, da jede und jeder Tote am Stauende eine und einer zu viel ist."

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