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IVECO begrüßt die Stellungnahme des Europäischen Parlaments, erneuerbares Methan als Möglichkeit zur Dekarbonisierung des Straßenverkehrs anzusehen

​​​​​​​​​​Das Europäische Parlament hat auf einer Plenartagung seine offizielle Stellungnahme zum Vorschlag der Europäischen Kommission zur Regulierung der CO2-Emissionen von schweren Nutzfahrzeugen abgegeben. IVECO begrüßt, dass das ​​Europäische Parlament damit eine Abänderung unterstützt hat, mit der die Rolle von erneuerbarem Erdgas bei der Erreichung europäischer Dekarbonisierungsziele anerkannt wird.


Ein am vergangenen Mittwoch im Plenum von einer großen parteiübergreifenden Versammlung des EU-Parlaments angenommener Änderungsantrag fordert die EU-Kommission auf, spätestens bis 2020 eine Methodik zu entwickeln, um die Auswirkungen der Nutzung erneuerbarer Kraftstoffe auf die Berechnung von Flotten-Emissionen bei CNG- und LNG-Lösungen zu ermitteln.

Pierre Lahutte, Präsident von IVECO Brand, kommentierte: „Wir freuen uns sehr, dass dieser Änderungsantrag vom Europäischen Parlament angenommen wurde, um die Rolle von Methan bei der Dekarbonisierung der Transportindustrie zu berücksichtigen. Bei IVECO sehen wir Erdgas schon lange als ausgereifte Technologie, die uns bereits heute zur Verfügung steht und die dramatische Emissionsreduktionen von 60% bei NOund 99% bei Feinstaub bewirken kann. Mit Biomethan kann auch der CO2-Ausstoß in einer „well to wheel Betrachtung“ um bis zu 95% gesenkt werden. Methan ermöglicht in der Tat einen nahtlosen Übergang zur vollständigen Entkarbonisierung des Transports, wenn Biomethan durch anaerobe Vergärung von organischen Abfällen erzeugt wird, die zusätzlich Kompost und Nährstoffe in den Boden zurückführt und tatsächlich Kohlenstoff als organische Substanz mit einem negativen CO2-Fußabdruck bindet. Als Ergebnis dieser Vision verfügt IVECO heute über ein umfassendes Angebot an methangasbetriebenen Nutzfahrzeugen, die alle Einsatzbereiche vom Transporter bis hin zum schweren Fernverkehr abdecken können.“

Der Ansatz, Methan als ausgereifte Lösung für einen nachhaltigen Verkehr zu sehen, wird von den EU-Institutionen und Regierungen geteilt, die diese Entwicklung ihrerseits mit einer Vielzahl von Maßnahmen unterstützen. Die Änderung in Bezug auf Methan ergänzt jetzt auch andere bereits bestehende Maßnahmen, wie etwa die in Deutschland angekündigten finanziellen Anreize für energieeffiziente Lkw mit niedrigem CO2-Ausstoß und die Befreiung von der Autobahnmaut für CNG- und LNG-Fahrzeuge (Liquefied Natural Gas). Genauso die Abschaffung der Verbrauchsteuer auf LNG und die stärkere Besteuerung von Diesel zur Finanzierung der Entwicklung der LNG-Infrastruktur in Polen. In Frankreich und Italien wurden Verordnungen zur Förderung der Verwendung von Biomethan aus landwirtschaftlichen Reststoffen und Abfällen erlassen.

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