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BTK Logistik nimmt 15 IVECO Stralis NP mit LNG Antrieb in seinen Fuhrpark

​​​​​Während die Politik von der E-Mobility beim Schwer-LKW träumt, fährt BTK ab sofort nachhaltig mit Methan (Erd- und Biogas) los. Dafür nimmt das Rosenheimer Logistikunternehmen 15 Sattelzugmaschinen IVECO Stralis NP AS 440 S 40 T/P mit Liquefied Natural Gas (LNG) in Betrieb. Der 150 Zugmaschinen starke Logistiker hat damit zehn Prozent seines Fuhrparks zukunftssicher sauber und leise gemacht.

Die 1939 gegründete Tochtergesellschaft der Aschaffenburger Zellstoffwerke stand zunächst für Holzimporte aus nordischen Ländern. Heute ist die daraus hervorgegangene BTK ein inhabergeführtes Logistikunternehmen mit eigenem Lager und Fuhrpark.

Je schwerer ein Fahrzeug ist und je weiter es fährt, desto vorteilhafter ist Methan als mobiler Energiespeicher. Wie bei Diesel lässt sich viel Energie auf kleinem Raum und bei niedrigem Gewicht mitnehmen. Eine Tankfüllung  tiefkaltes, verflüssigtes Erdgas (LNG) wiegt nur 380 kg für 1.600 km.

Die Anschaffung von insgesamt 15 LNG-Fahrzeugen ist für die BTK ein Investment in die Zukunft und ein klares Bekenntnis für die Umwelt. Die neuen IVECO Stralis NP 440S40/TP LNG haben mit 400 PS die selbe Leistung und das selbe Drehmoment wie das Dieselpendant von IVECO. Die Flotte ist im leichten Fernverkehr unterwegs und ersetzt 15 mit Diesel angetriebene Sattelzugmaschinen in der Leistungsklasse 410 PS. Dieser Umstieg erspart der Umwelt bei 120.000 Kilometern Fahrleistung pro Fahrzeug und Jahr insgesamt fast 2 Millionen Kilogramm CO2-Ausstoß in den nächsten fünf Jahren.

Neben diesem Umwelteffekt will die BTK mit dem Projekt den Bau einer öffentlichen LNG-Tankstelle in Nördlingen vorantreiben. Gemeinsam mit dem IVECO-Servicepartner Wellkawee aus Aalen garantiert sie dem zukünftigen Betreiber eine feste Abnahmemenge. Die BTK will damit weitere Marktteilnehmer ermutigen, damit sich bei wachsender Nachfrage die Tankstelleninfrastruktur für LNG möglichst schnell verbessert.

Die neuen Fahrzeuge kommen im Radius von 250 Kilometern um Nördlingen in Bayern und Baden-Württemberg im „Leichten Fernverkehr" zum Einsatz. Leicht, weil 60 Prozent der Ladungen vorwiegend aus Wellpappe hergestellte Verpackungen für den Verkauf oder den Transport von Produkten sind. Auf dem Rückweg nehmen die Fahrzeuge Ladungen für Großkunden aus der Hygienepapierindustrie mit zurück. Empfänger sind Logistikzentren des Einzelhandels in der Region. 

Die Geräuscharmut der Fahrzeuge ist neben den sauberen Abgasen auch für Fahrten in Städte ein gewichtiges Argument. Mit dem für 2018 geplanten Wachstum des Tankstellennetzes in Deutschland kann die BTK mit den uneingeschränkt fernverkehrstauglichen Fahrzeugen auch alle anderen Relationen bedienen und erhält damit eine zukunftssichere Perspektive.​

Bildunterschrift: Bernhard Reichert, BTK; Martin Popp Wellkawee; Achim Maier B&R Autohaus (von li.)

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