Iveco eröffnet ein neues Auslieferzentrum für LKW und Bus in Ulm
Die Anschaffung eines neuen Fahrzeugs ist auch heute noch etwas Besonderes. Für kleine Unternehmen repräsentiert ein neues Fahrzeug eine große Investition, große Firmen legen eher Wert auf Zusatzleistungen wie Ausbildung oder Einweisung der Fahrer. Das neue Iveco Kunden Center bietet für jeden Kunden eine individuell planbare Lösung. Schulungsräume und Tagungsmöglichkeiten für Gruppen bis 80 Personen runden das Spektrum ab.
Iveco und Ulm sind über Magirus seit mehr als 150 Jahren verbunden. Seit nunmehr genau 100 Jahren gibt es motorgetriebene Lastwagen unter dem Traditionsnamen. Iveco eröffnet für seine Kunden und sich zu diesem Jubiläum auf dem Werksgelände in Ulm ein Auslieferzentrum, das mehrere Funktionen erfüllt. Neben dem Auslieferungsprozess bietet der Produktions- und Entwicklungsstandort Ulm mit mehr als 1.500 Beschäftigten eine Menge an Möglichkeiten, die eine Abholung vom Termin zum Erlebnis machen. Sei es die Besichtigung der hochmodernen Fertigung von Drehleitern bei der ebenfalls im Werk ansässigen MAGIRUS AG, der Besuch im Feuerwehrmuseum, eine Leiterfahrt in schwindelerregende Höhen: Faszination ist garantiert! Als Höhepunkt gilt für trucksportbegeisterte Besucher die Sektion des „Teams Schwabentruck“, die als Dauerleihgabe einen 1.300 PS Boliden in der Aula stehen haben.
Das Konzept unterscheidet sich aber auch in einem wesentlichen Punkt von anderen Einrichtungen dieser Art. In einem fließenden Übergang zum Zentrum befindet sich erlebbar eine Abteilung des „Iveco Customer Centers“ ICC. Dort werden Fahrzeuge auf besondere Kundenanforderungen hin in Werksqualität adaptiert. Die Abteilung mit insgesamt fast 90 Mitarbeitern modifiziert jährlich ca. 1.800 Fahrzeuge, davon 25% Sonderfahrzeuge z.B. für die Bundeswehr oder die Schweizer Armee. Neu hinzukommen werden jetzt 220 Busse pro Jahr. Überwiegend die äußerst erfolgreiche „Crossway“ Baureihe, von der DB Regio als größter Busbetreiber in Europa bisher über 800 Einheiten in drei Jahren übernommen hat.
Die ursprüngliche Idee war es, die Auslieferungen von DB Bussen zu zentralisieren und die Busse in einem angemessenen Rahmen zu übergeben. Nach der Adaption an nationale Vorschriften und Kundenanforderungen wird das Fahrzeug mit seinem ganzen Funktionsumfang und der Bedienung erklärt. Dieses Konzept wurde im Iveco Kunden Center jetzt auf alle – meist schweren - Fahrzeuge übertragen und ausgeweitet.
Zur Eröffnung am heutigen Dienstag zeigte Iveco neben seinen Dieselfahrzeugen eine Auswahl an Fahrzeugen mit alternativen Antrieben. Neben einem Daily Electric und einem Eurocargo CNG sind die Stralis NP als LNG-Varianten des Iveco Flaggschiffs auf der werkseigenen Teststrecke ausgestellt. Optisch wurde eine Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft über zwei Fahrzeuge geschlagen: zum einen den historischen Magirus 2cv 110 (letztere Zahl beschreibt den Kolbendurchmesser) und gegenüber den futuristischen Z-Truck, mit dem Iveco seine Zukunftsvision des Güterverkehrs ausdrückt.
Im Busbereich geht der Trend neben CNG Bussen für den Linienverkehr auch zu elektrischen Lösungen. Neben einem 19 sitzigen Daily Tourys Electric ist auch der Heuliez GLX ELEC, ein 100% elektrischer Zero-Emission Stadtbus mit 12 m ausgestellt sowie eine Hybridvariante des Stadtbusses Urbanway. Wegen der besonderen Schutzbedürfnisse der Kommunen gegenüber seiner Bewohner in Städten als Zentren starker Emissionen (Schadstoffe und Lärm) sind im urbanen Personentransport die Zwänge zu nachhaltigen Fahrzeugen größer.
Iveco hat alle Technologien im Hause und ist damit in der Lage, auf sich ändernde Anforderungen in Personen- und Güterverkehr einzustellen.