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Iveco liefert Wechselladerfahrzeuge an die Berufsfeuerwehr Aachen

​​​Die Berufsfeuerwehr Aachen hat in Ulm zwei besondere Fahrzeuge sowohl für Einsatz- als auch für Ausbildungszwecke übernommen. Das Multitalent wurde über eine Ausschreibung nach den Vorgaben des Kunden von Iveco aus einer Hand geliefert.


Auf der Basis eines S​tralis AT 260S36 YPS wurden von Iveco zwei Dreiachser nach Kundenwunsch gebaut, die für vielfältigste Einsatzzwecke eine robuste und hochflexible Basis darstellen. Zudem wird mit den Fahrzeugen für den eigenen Nachwuchs und auch für umliegende Kommunen und deren in Frage kommenden Mitarbeiter die komplette Fahrschulausbildung durchgeführt.

Das Grundfahrzeug ist ein Stralis mit Fernfahrerhaus, einem abdeckbaren Doppelpedalwerk und einer gelenkten, liftbaren Nachlaufachse. Die Leistung von 360 PS kommt aus einem 9 Liter Motor von FPT Industrial, dem Motorenlieferanten des gesamten CNH Industrial Konzerns. Nicht zuletzt dieser gewichtsoptimale Motor trägt zum niedrigen Fahrgestellgewicht von nur 10.950 kg (incl. Abrollrahmen, Hydraulik und Hubarm mit Zusatzgelenk) bei. Das Fernfahrerhaus ist einem zurückgesetzten dritten Sitz geschuldet, auf dem der Fahrlehrer während der Prüfungsfahrt das Verkehrsgeschehen und den Fahrschüler beobachtet. Der Prüfer nimmt während dessen auf dem Beifahrersitz Platz.
Im Einsatz hat das Fahrzeug eine Vielfalt von Aufgaben. Über den Hubarm werden Container aufgezogen, die im leichtesten Fall letztlich eine komplette mobile Einsatzzentrale darstellen. Plattformen mit Radladern gehören je nach Typ des Radladers schon zu den schwereren Transporteinheiten. Die ganzen Reserven werden abgerufen, wenn etwa für Waldbrände Löschtanks mit Wasservolumina von bis zu 15m3 incl. einer Pumpe/Motor–Einheit mitzunehmen sind. Der Hubarm des Palfinger Aufbaus (Typ S 21 Synchron) verfügt über ein zusätzliches Gelenk. Damit ist ein flaches Absetzen des Containers problemlos möglich.

Permanente Einsatzbereitschaft ist Trumpf: das Fahrzeug hängt im Depot an einer „Rett-Box-Air“ zur Strom-und Druckluftversorgung mit einer Notabwurfvorrichtung des Steckers, die bei Fahrzeugstart aktiviert wird. Auch die Hi-SCR Technologie, die EURO VI ohne Abgasrückführung ermöglicht, trägt ihren Teil zur Fahrzeugverfügbarkeit bei: weil Regenerationsphasen des Partikelfilters entfallen, ist der Feuerwehrtruck immer einsatzfähig. Eine Unterbrechung eines Noteinsatzes wegen einer bis zu 20 minütigen Filterregeneration entfällt.
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