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IVECO auf der Bauma 2016

​​​Iveco ist Teil des CNH Industrial Konzerns. Mit einem umfassenden Programm von Baustellen-LKW und Baumaschinen bietet CNH Industrial über die Marken Iveco und CASE Construction auf dem Stand FM.713/3 integrierte Lösungen für den Bau.

Aufgrund präziser Planung einer jeden Baustelle ist heute in den meisten Fällen ein nur geringfügig modifizierter Straßen-LKW auch am Bau der Bestseller. Hochgeländegängige Fahrzeuge sind in der Nische zuhause. Ein weiterer Grund für ein Straßenderivat: es findet „im zweiten Leben“ als Gebrauchter eben auch mehr Interessenten und erzielt über diese Nachfrage einen höheren Preis. Die Fahrzeugwahl ist ab Auslieferung ein irreversibler Prozess, der nur im Bestfall optimal ist. Im andern Fall wird sie über mehrere Jahre hinweg zu unnötigen Mehrkosten führen. Bei der Definition des richtigen Transport-Werkzeugs gibt es mehrere Stellschrauben. Von der Tonnage, der Achsformel (4x4, 6x2…) über die Motorisierung und den Radstand bis zur Art der Finanzierung. Am Ende spielt auch der bereits erwähnte Wiederverkaufswert eine Rolle und die Anzahl potenzieller Käufer. Ein passgenauer Exote kann am Ende der Nutzungsdauer zum Versager werden, wenn er keinen Markt findet. Auch das Marketing kann für die Beschaffung ausschlaggebend sein, wenn es sich beim Unternehmenszweck um eine austauschbare Tätigkeit handelt. Dann kann der umweltbewusste Unternehmer womöglich mit einer Erdgasvariante (bei Iveco von 136 – 330 PS in mehreren Baureihen) offensiv in´s Angebot gehen und neben Sauberkeit auch die Geräuscharmut als Pluspunkt vermerken. Insbesondere bei Kommunen ist das bei Angebotsgleichheit womöglich das Quäntchen, das den Ausschlag bringt. Oder ein optisch weniger präsentes Auto, wenn es um Arbeiten in der Stadt geht.

Iveco hat dafür einen Transporter, der im schweren Bereich die Vorteile zweier Baureihen vereint: Der Daily (3,2 – 7,2 to) hat als 7,2 Tonner mehr Nutzlast als ein konventioneller 7,5 Tonner und sieht dabei trotzdem aus wie ein Transporter. Über einen Anhänger kann das Gesamtgewicht damit fast 11 Tonnen erreichen. Ein 205 PS Motor würde das Gespann auch noch zügig bewegen und eine einzigartige 8 Gang Wandlerautomatik (Hi-Matic) von ZF ersetzt eine verschleißgefährdete Kupplung. Ein mechanischer Nebenabtrieb am Getriebe macht den Daily zum vollwertigen Baustellen-Truck en miniature. Die Allrad-Version steht unter der Typbezeichnung 55S17HW am Stand. Dechiffriert meint das einen 5,5 Tonner mit Einzelbereifung und 170 PS. Der Appendix „H“ steht für Heavy-Duty-Zulassung oder einfacher EURO 6 Konformität.

Die Brücke zum Schwer-LKW schlägt das mittelschwere Segment, bei Iveco der Eurocargo (7,49 – 18 Tonnen). Seine Stärken sind als 7,5 Tonner die höhere Anhängelast (bis 11,5 to) dank massiverer Konstruktion und einer Druckluftbremsanlage sowie die Einbaumöglichkeit größerer, hubraumstärkerer Motoren zwischen 160 und 220 PS bzw. bis 320 PS bei den höheren Tonnagen. Diese Fahrzeugreihe ist brandneu und der aktuelle „Truck of the Year 2016“. Die Allradvariante als 15 Tonner ist ebenfalls eine Premiere, die Iveco auf der 2016er Bauma zeigt. Bezeichnung: 150E28WS, also 15 Tonnen, 280 PS und einzelbereift. Besonders im Kommunalbereich konkurriert dieses Fahrzeug auch oft mit sogenannten Schnell-Traktoren. Über die Konzernmarken Case IH, New Holland Agriculture und Steyr kann vom Mutterkonzern CNH Industrial auch diese Lücke geschlossen werden.

Auf gewichtigerem Niveau mischt der Schwerlastspezialist Astra, eine Schwesterfirma von Iveco, auch zwischen zwei Fahrzeugklassen die Karten neu. Diese Klassen sind der Dumper und der klassische 4-Achs-Baustellentruck. Astra stellt beide Fahrzeuge her, also sowohl Knicklenker und starre Muldenkipper als auch den massiven HD9 als 8x4 und 8x8. Und jetzt auch einen 8x6 mit EURO 6 Konformität. Dieses Fahrzeug mit dem Aussehen eines klassischen 4-Achsers tritt mit einem zGG von deutlich mehr als 50 Tonnen und der entsprechenden Nutzlast an. Davor setzt Iveco den klassischen 26- bzw 32 Tonnen-Baustellentruck als Drei- oder Vierachser. Zu sehen an Stand FM.713/3 ist ein 6x6, Bezeichnung 260 T 45 W.

Als Motorenhersteller firmiert immer FPT Industrial. Ab 7,5 Tonnen und 4,5 Litern Hubraum wird bei allen Triebwerken auf eine Abgasrückführung verzichtet. Diese als HiSCR patentierte Technologie zeichnet sich durch einen sehr hohen Wirkungsgrad aus. Als Zusatznutzen gilt ein kleinerer Partikelfilter und der Entfall einer aktiven Regeneration. Somit ohne Dieseleinspritzung in den Auspuff mit den bekannten Nachteilen der Rauchentwicklung während dieser Phase. Gerade am Bau fährt eine Maschine oft nicht im optimalen Kennfeldbereich des Motors, ebenso im Fall der Nutzung als Arbeitsgerät (Kranbetrieb). Eine effiziente Verbrennung ohne rückgeführte Abgase ist daher gerade dort von großer Wichtigkeit. HiSCR ist wenig empfindlich in Bezug auf diese Betriebsbereiche.
Bilder zu den Baureihen finden Sie unter
www.drive.google.com/folderview?id=0BzkWs3O8fDMaaXFHREJRZEZNdXc&usp=sharing

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