​Iveco hat mit dem Stralis LNG (verflüssigtes Erdgas) den Europäischen Transportpreis für Nachhaltigkeit verliehen bekommen. Die Entscheidung traf eine hochkarätig besetzte Jury bestehend aus Praktikern aus dem Transportgewerbe, dem VDA, der Presse, Forschungsinstituten und staatlichen Institutionen. Der Preis soll Unternehmen aus der Transport- und Nutzfahrzeugbranche im nachhaltigen Handeln bestärken und helfen, die Grundsätze nachhaltiger Entwicklung noch besser zu verankern. Er soll zeigen, dass verantwortliches und nachhaltiges Handeln ökologische und betriebswirtschaftliche Fragestellungen im Einklang zu lösen vermag.

Mit LNG als Kraftstoff ist der bis zu 330 PS starke Stralis nicht nur extrem sauber und unterschreitet ohne Abgasnachbehandlung sogar die Euro VI Werte, er ist auch um ein Vielfaches leiser. Damit er eignet sich für innerstädtische Einsätze wie die frühmorgentliche Supermarktbelieferung, ist aber mit seiner Reichweite von gut 700 km auch für geeignete Fernfahrten tauglich. Aufgrund des hochwertigen Kraftstoffs ist der geringe Verbrauch und der Kraftstoffpreis ein betriebswirtschaftlich überzeugendes Argument.

Aber auch makroökonomisch punktet der Stralis LNG: neben seiner Umweltverträglichkeit sticht zudem ein volkswirtschaftliches Argument: jedes verfahrene kJ Erdgas substituiert ein Äquivalent an Erdöl und senkt damit tendenziell den Preisdruck.

Nachhaltigkeit ist mehr als das Endprodukt: Wertungskriterium war dem Anspruch der Jury entsprechend daher auch ein nachhaltiger Produktionsprozeß und die Schonung von Ressourcen bzw. Schutz der Umwelt. Der Mutterkonzern Fiat Industrial bzw. jetzt CNH Industrial ist aufgrund seiner Börsennotierung in den USA Teilnehmer bei den Dow Jones Sustainability Indices (DJSI), einem der wichtigsten Kriterien für die Beurteilung nachhaltiger Investments. Hier hat der Investitionsgüterkonzern kürzlich im September zum dritten Mal in Folge unter 98 Teilnehmern die beste Beurteilung erhalten. 

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