Iveco Doppelsieg bei Dakar-Rallye
Das De Rooy Team hat mit seinen Iveco Trakker Fahrzeugen bei der „Dakar 2012“ abgeräumt: Platz eins, zwei und sechs! Nach Gerard De Rooy, dem Gewinner, war die souveräne Kraftentfaltung gerade in den langen und schwierigen Sandetappen ausschlaggebend. Fahrerisches Können, Teamgeist und die sensationelle Ausfallsicherheit der Iveco Trakker waren die restlichen Erfolgskomponenten.
Diese Veranstaltung hat wegen ihrer Gefährlichkeit nicht nur Freunde und ist Umweltschützern kaum vermittelbar. Dennoch hat sich Iveco nach intensivem Abwägen entschlossen, als Unterstützer des De Rooy Teams teilzunehmen. Das hat mehrere Gründe.
Der Nutzen für die Serie besteht darin, dass sich Fahrzeug und leistungsgesteigerte Serienmaschinen unter extremen Bedingungen bewähren müssen. Das bedeutet Außentemperaturen bis 50°C, Höhenbetrieb bis 4000m, Steigungen und Gefälle über 30°, Vibrations- und Stoßbelastungen, Staub, Steinschlag, Salze. Die Triebwerke müssen also beides sein: leistungsstark und sehr robust. In dieser Hinsicht ist die „Dakar“ ein knallharter Test für die Praxistauglichkeit eines Motors. Schwachstellen werden gnadenlos offengelegt und können zum Nutzen der Serie ausgemerzt werden. Bei Iveco haben die Dakar-Erfahrungen der Vergangenheit z.B. zu Verbesserungen an Lüfter- und Kühlanlage, Schmiersystem und Motoraufhängung geführt. Bei der über 9.000 km langen 2012 Edition durch Argentinien, Chile und Peru gab es außer Gewaltschäden (Reifen, Federn und Stabilisatoren) so gut wie keine technikbedingten Ausfälle. In etlichen Etappen waren deshalb sogar die beiden Iveco-Servicetrucks unter den ersten zehn. Ferner mussten sich die neuen Leichtlauföle des Iveco Erstausrüsters Petronas im Härtetest beweisen.
Fakt ist außerdem, dass in vielen Märkten, die Iveco als Global Player bedient, die Straßenverhältnisse durchaus zumindest partiell nicht weit entfernt sind von dem, was auf der „Dakar“ geboten ist. Eine Andenquerung abseits der Hauptrouten kann bei voller Beladung durchaus dem Belastungsprofil der Rallye entsprechen. Ähnliche Anforderungen sind aus China bekannt, wo Iveco mit drei Joint Ventures vertreten ist.
Schließlich gilt auch ein Marketing-Aspekt, bei dem man unsere Maßstäbe nicht anlegen sollte. In Latein Amerika hat die „Dakar“ einen rundum positiven Stellenwert, der mit unserer Atomausstiegsdenke nicht deckungsgleich ist. Iveco ist in allen diesen äußerst dynamischen Märkten stark engagiert und betreibt Werke in Argentinien, Brasilien und Venezuela.
In Latein Amerika ist Iveco sehr erfolgreich und hat seit 2007 seinen Absatz verdreifacht. Fast jeder zehnte LKW fährt dort mittlerweile unter der Marke. Neben der Investition in Verkaufs- und Servicestützpunkte ist auch die Strategie, modernste Fahrzeuge in diesen Märkten anzubieten, verantwortlich für die große Akzeptanz von Iveco Fahrzeugen. Dazu zählt auch getreu den global einheitlichen Firmenwerten die stets schnellstmöglich realisierte Kompatibilität mit den jeweils besten Schadstoffklassen.