DHL startet in Berlin mit drei Iveco Daily Electric durch
DHLstartet in Berlin mit drei Iveco Daily Electric durch
ZuJahresbeginn 2011 hat die Deutsche Post DHL die ersten dreielektrisch betriebenen Paketfahrzeuge vom Typ Iveco Daily Electric inden Dienst gestellt. Damit liefert der Kurier-, Express- undPaketdienst zukünftig Sendungen im Berliner Innensta dtbereichrund um die Schlossstraße aus. Das Unternehmen will zusammen mit derFraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung dieAlltagstauglichkeit der Elektro-Transporter erproben. DieBundesregierung fördert das Projekt E-Stadtlogistik im Rahmen der„Modellregion Elektromobilität Berlin/Potsdam“. Während deroffiziellen Fahrzeugübergabe in Berlin überreichteBundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) den Förderbescheid über291.000 Euro an DHL. Damit seien jetzt sämtliche der rund 200Einzelprojekte in den acht Modellregionen Elektromobilität inDeutschland angelaufen.
„Wirwollen Projekte, die nicht nur im Labor, sondern auch auf der Straßefunktionieren. In unseren Modellregionen sammeln wir dazu wichtigeErkenntnisse und Erfahrungen“, sagte Ramsauer. Was gebe es da fürein besseres Beispiel als Expressdienste, die zuverlässig undpünktlich ankommen müssten. Konventionelle Nutzfahrzeuge würdenaufgrund der häufigen Stopps gerade in dicht besiedelten Stadtteilenüberdurchschnittlich hohe Emissionen erzeugen. Ziel des ProjektesE-Stadtlogistik sei es daher, die Vorteile und Möglichkeiten vonelektrisch angetriebenen Nutzfahrzeugen im innerstädtischenLieferungsverkehr zu demonstrieren. Mit den Erhebungsdaten derForschungseinrichtungen sollen unter anderem Lade- und Betriebszyklender Elektrofahrzeuge verbessert werden. Das soll die Grundlagen fürein kombiniertes Energie- und Logistikmanagement schaffen.
D ieIveco Daily Electric für die Post basieren auf dem einzelbereiftenFahrgestell mit Normalfahrerhaus (Daily 35 S). Den 3,5-Tonner treibtein wassergekühlter Drehstrom-Asynchronmotor mit 30 kW Nennleistung(60 kW Spitzenleistung), der aus dem Stand 260 Nm Drehmoment an dieRäder bringt. Eine Kupplung oder ein Getriebe gibt es nicht. DieSchaltung kommt ähnlich wie ein Automatikgetriebe mit dreiPositionen aus: vorwärts, neutral und rückwärts. Schaltlogik undArt des Fahrens ist damit identisch zum automatisierten AgileGetriebe. Den E-Motor steuert ein Inverter. Den Strom liefern in dervon DHL gewählten Version zwei pflegeleichte Zebra-Batterien derNatriumchlorid-Nickel-Technologie (Na-NiCl 2 ),die das Fahrzeuggewicht nur um 300 Kilogramm gegenüber einemvergleichbaren Diesel-Daily erhöhen. Die Kapazität pro Block liegtbei 76 Ah bei einer Betriebsspannung von 278 V. DieBetriebstemperatur der Akkus beträgt ca.
300°C. Dieabgedichteten Stromspeicher erzeugen keine Abgase, benötigen keineWartung und sind wieder verwertbar. Um die Batterien aufzuladengenügt eine 380-Volt-Steckdose (32 A). Die Aufladezeit für dieAkkus beträgt im Falle einer Komplettentladung zirka acht Stunden.Eine Aufladung der Akkus während der Arbeit erfolgt über zweiStufen zudem bei jedem Bremsvorgang. Das erhöht die Reichweite. Jenach Gas- und Bremspedalstellung regelt der Antriebsinverter dieGeschwindigkeit. Einsatzbereit und beladen sind die Paketfahrzeugebis zu 70 km/h schnell und können in der DHL-Ausführung etwa 90Einsatz-Kilometer mit einer Batterieladung zurücklegen. Das Tempoist zugunsten längerer Einsatzzeiten elektronisch begrenzt. AnKomfort und Sicherheit hat Iveco bei den Elektro-Modellen ihres Dailynicht gespart. Wie ein vollwertiger Transporter verfügen die IvecoDaily Electric über Servolenkung, Heizung (elektrisch) und Lüftung,elektrische Fensterheber, Zentralverriegelung undInnenraumbeleuchtung sowie Antiblockiersystem (ABS) und Airbag.
DerDaily von Iveco ist derzeit der einzige Transporter am Markt, den esmit konventionellem Dieselmotor, mit Abgas-Standard EEV (EnhancedEnvironmentally Friendly Vehicle), mit Erdgasantrieb (CNG), mitHybridtechnik und als Elektro-Fahrzeug gibt. Mit diesen umfangreichenalternativen Antriebskonzepten eröffnet der Hersteller seinen Kundendie Möglichkeit, umweltschonende Transporte durchzuführen und ihreeigene CO 2 -Bilanzzu verbessern. Den Daily mit Elektroantrieb und „Zero Emission“bietet Iveco in Serie als einzelbereiften Kasten-, Kombi- oderPritschenwagen mit 3,5 Tonnen Gesamtgewicht (35 S) sowie als Kasten-und Pritschenwagen mit doppelt bereifter Hinterachse und 5,2 TonnenGesamtgewicht (50 C mit dann 40 / 80 kW Leistung) an. Je nachgewünschter Reichweite und Fahrzeugtyp verfügt der Elektro-Dailymodular über zwei, drei oder vier Zebra-Batterien. Die Fahrakkusbefinden sich außerhalb des Laderaums und gut geschützt im robustenLeiterrahmen des Iveco Daily. Jede von ihnen wiegt 200 Kilogramm,wodurch dem 5,2-Tonner mit drei Akkus an Bord noch 2.105 KilogrammNutzlast bleiben. Die Reichweite mit einer Batterieladung liegtzwischen 90 und 130 Kilometer im Stop-and-go-Modus. Das ist weit mehrals die typische durchschnittliche Tagesleistung im innerstädtischenLieferverkehr. Beispielsweise legen die drei neuen DHL-Paketfahrzeugeauf ihren Liefertouren in Berlin nur etwa 35 Kilometer am Tag zurück.
„Elektromobilitätwird gemeinhin mit dem Pkw und dem Individualverkehr in Verbindunggebracht“, sagte Ramsauer. Das Berliner Projekt zeige aber, dassauch Lkw und Transporter nicht allein auf konventionelle Antriebesetzen müssten. Die seien so leise, dass sie sogar nachts oder inden frühen Morgenstunden Pakete und Ware ausliefern könnten, ohneschlafende Anwohner zu stören. Für schwere Lkw von bis zu 40 Tonnenseien batteriebetriebene Elektromotoren aber wohl ungeeignet. Imschweren Güterverkehr müsste in Zukunft dieBrennstoffzellen-Technologie zum Einsatz kommen, da hier größereReichweiten nötig seien, sagt Ramsauer.
DasBundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS)stellt für bundesweit acht Modellregionen Elektromobilität rund 130Millionen Euro aus dem Konjunkturpaket II zur Verfügung – rund 12,5 Millionen Euro davon für Projekte in Berlin undPotsdam. Mit der Beteiligung der Projektpartner ergibt sich hier einGesamtbudget von rund 27 Millionen Euro. Weitere Modellregionen sindHamburg, Bremen/Oldenburg, München/Allgäu, Rhein-Main, Rhein-Ruhr,Sachsen, und Stuttgart. Insgesamt fördert die Bundesregierung hier2010/2011 Praxistests und Forschungsvorhaben zur Elektromobilität.Über eine Verlängerung und finanzielle Aufstockung soll in denkommenden Monaten entschieden werden.
ZuJahresbeginn 2011 hat die Deutsche Post DHL die ersten dreielektrisch betriebenen Paketfahrzeuge vom Typ Iveco Daily Electric inden Dienst gestellt. Damit liefert der Kurier-, Express- undPaketdienst zukünftig Sendungen im Berliner Innensta dtbereichrund um die Schlossstraße aus. Das Unternehmen will zusammen mit derFraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung dieAlltagstauglichkeit der Elektro-Transporter erproben. DieBundesregierung fördert das Projekt E-Stadtlogistik im Rahmen der„Modellregion Elektromobilität Berlin/Potsdam“. Während deroffiziellen Fahrzeugübergabe in Berlin überreichteBundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) den Förderbescheid über291.000 Euro an DHL. Damit seien jetzt sämtliche der rund 200Einzelprojekte in den acht Modellregionen Elektromobilität inDeutschland angelaufen.
„Wirwollen Projekte, die nicht nur im Labor, sondern auch auf der Straßefunktionieren. In unseren Modellregionen sammeln wir dazu wichtigeErkenntnisse und Erfahrungen“, sagte Ramsauer. Was gebe es da fürein besseres Beispiel als Expressdienste, die zuverlässig undpünktlich ankommen müssten. Konventionelle Nutzfahrzeuge würdenaufgrund der häufigen Stopps gerade in dicht besiedelten Stadtteilenüberdurchschnittlich hohe Emissionen erzeugen. Ziel des ProjektesE-Stadtlogistik sei es daher, die Vorteile und Möglichkeiten vonelektrisch angetriebenen Nutzfahrzeugen im innerstädtischenLieferungsverkehr zu demonstrieren. Mit den Erhebungsdaten derForschungseinrichtungen sollen unter anderem Lade- und Betriebszyklender Elektrofahrzeuge verbessert werden. Das soll die Grundlagen fürein kombiniertes Energie- und Logistikmanagement schaffen.
D ieIveco Daily Electric für die Post basieren auf dem einzelbereiftenFahrgestell mit Normalfahrerhaus (Daily 35 S). Den 3,5-Tonner treibtein wassergekühlter Drehstrom-Asynchronmotor mit 30 kW Nennleistung(60 kW Spitzenleistung), der aus dem Stand 260 Nm Drehmoment an dieRäder bringt. Eine Kupplung oder ein Getriebe gibt es nicht. DieSchaltung kommt ähnlich wie ein Automatikgetriebe mit dreiPositionen aus: vorwärts, neutral und rückwärts. Schaltlogik undArt des Fahrens ist damit identisch zum automatisierten AgileGetriebe. Den E-Motor steuert ein Inverter. Den Strom liefern in dervon DHL gewählten Version zwei pflegeleichte Zebra-Batterien derNatriumchlorid-Nickel-Technologie (Na-NiCl 2 ),die das Fahrzeuggewicht nur um 300 Kilogramm gegenüber einemvergleichbaren Diesel-Daily erhöhen. Die Kapazität pro Block liegtbei 76 Ah bei einer Betriebsspannung von 278 V. DieBetriebstemperatur der Akkus beträgt ca.
300°C. Dieabgedichteten Stromspeicher erzeugen keine Abgase, benötigen keineWartung und sind wieder verwertbar. Um die Batterien aufzuladengenügt eine 380-Volt-Steckdose (32 A). Die Aufladezeit für dieAkkus beträgt im Falle einer Komplettentladung zirka acht Stunden.Eine Aufladung der Akkus während der Arbeit erfolgt über zweiStufen zudem bei jedem Bremsvorgang. Das erhöht die Reichweite. Jenach Gas- und Bremspedalstellung regelt der Antriebsinverter dieGeschwindigkeit. Einsatzbereit und beladen sind die Paketfahrzeugebis zu 70 km/h schnell und können in der DHL-Ausführung etwa 90Einsatz-Kilometer mit einer Batterieladung zurücklegen. Das Tempoist zugunsten längerer Einsatzzeiten elektronisch begrenzt. AnKomfort und Sicherheit hat Iveco bei den Elektro-Modellen ihres Dailynicht gespart. Wie ein vollwertiger Transporter verfügen die IvecoDaily Electric über Servolenkung, Heizung (elektrisch) und Lüftung,elektrische Fensterheber, Zentralverriegelung undInnenraumbeleuchtung sowie Antiblockiersystem (ABS) und Airbag.
DerDaily von Iveco ist derzeit der einzige Transporter am Markt, den esmit konventionellem Dieselmotor, mit Abgas-Standard EEV (EnhancedEnvironmentally Friendly Vehicle), mit Erdgasantrieb (CNG), mitHybridtechnik und als Elektro-Fahrzeug gibt. Mit diesen umfangreichenalternativen Antriebskonzepten eröffnet der Hersteller seinen Kundendie Möglichkeit, umweltschonende Transporte durchzuführen und ihreeigene CO 2 -Bilanzzu verbessern. Den Daily mit Elektroantrieb und „Zero Emission“bietet Iveco in Serie als einzelbereiften Kasten-, Kombi- oderPritschenwagen mit 3,5 Tonnen Gesamtgewicht (35 S) sowie als Kasten-und Pritschenwagen mit doppelt bereifter Hinterachse und 5,2 TonnenGesamtgewicht (50 C mit dann 40 / 80 kW Leistung) an. Je nachgewünschter Reichweite und Fahrzeugtyp verfügt der Elektro-Dailymodular über zwei, drei oder vier Zebra-Batterien. Die Fahrakkusbefinden sich außerhalb des Laderaums und gut geschützt im robustenLeiterrahmen des Iveco Daily. Jede von ihnen wiegt 200 Kilogramm,wodurch dem 5,2-Tonner mit drei Akkus an Bord noch 2.105 KilogrammNutzlast bleiben. Die Reichweite mit einer Batterieladung liegtzwischen 90 und 130 Kilometer im Stop-and-go-Modus. Das ist weit mehrals die typische durchschnittliche Tagesleistung im innerstädtischenLieferverkehr. Beispielsweise legen die drei neuen DHL-Paketfahrzeugeauf ihren Liefertouren in Berlin nur etwa 35 Kilometer am Tag zurück.
„Elektromobilitätwird gemeinhin mit dem Pkw und dem Individualverkehr in Verbindunggebracht“, sagte Ramsauer. Das Berliner Projekt zeige aber, dassauch Lkw und Transporter nicht allein auf konventionelle Antriebesetzen müssten. Die seien so leise, dass sie sogar nachts oder inden frühen Morgenstunden Pakete und Ware ausliefern könnten, ohneschlafende Anwohner zu stören. Für schwere Lkw von bis zu 40 Tonnenseien batteriebetriebene Elektromotoren aber wohl ungeeignet. Imschweren Güterverkehr müsste in Zukunft dieBrennstoffzellen-Technologie zum Einsatz kommen, da hier größereReichweiten nötig seien, sagt Ramsauer.
DasBundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS)stellt für bundesweit acht Modellregionen Elektromobilität rund 130Millionen Euro aus dem Konjunkturpaket II zur Verfügung – rund 12,5 Millionen Euro davon für Projekte in Berlin undPotsdam. Mit der Beteiligung der Projektpartner ergibt sich hier einGesamtbudget von rund 27 Millionen Euro. Weitere Modellregionen sindHamburg, Bremen/Oldenburg, München/Allgäu, Rhein-Main, Rhein-Ruhr,Sachsen, und Stuttgart. Insgesamt fördert die Bundesregierung hier2010/2011 Praxistests und Forschungsvorhaben zur Elektromobilität.Über eine Verlängerung und finanzielle Aufstockung soll in denkommenden Monaten entschieden werden.