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Daily Sattelzug als Alleskönner im Berge-, Pannenhilfe- und Abschleppbereich

Die „Eierlegende Wollmilchsau“ für das Abschlepp-, Bergungs- und Pannendienstgewerbe im Pkw- und Transporter-Bereich bis 3,5 t

Dass sich der Iveco Daily aufgrund seiner Kraft und Robustheit als Abschlepper bestens eignet, ist bekannt. Ein Daily-basiertes Multifunktionsgerät der Sonderklasse hat das Abschleppunternehmen Albrecht aus der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg jetzt auf die Räder gestellt. Ausgangspunkt ist der Fakt, dass Vertragspartner von Abschleppunternehmen aufgrund der gestiegenen Fahrzeuggewichte (EU-Transporter, SUV und Luxusklasse) Nutzlasten von 3,5 Tonnen fordern. Qualifiziertes Personal in der Kombination „Kfz-Mechaniker mit C1E- oder CE-Führerschein“ zum Abschleppen und Bergen ist aber sehr rar.

Die Lösung des württembergischen Praktikers und Tüftlers ist ein einzigartiger Sattelzug mit einem Iveco-Daily 3,5-Tonner als Zugmaschine und 7.499 kg zulässiger Gesamtmasse (zGM) – fahrbar mit der gängigen Führerscheinklasse BE bzw. dem „alten“ Führerschein der Klasse 3! Positiver Nebenaspekt: Sonntagsfahrverbote in Deutschland, Österreich, Italien und Frankreich sowie Ausnahmegenehmigungen entfallen. Um diese Basiswerte finden sich handfeste Vorteile:

• Das Fahrzeug ist zugelassen als Pannenhilfs-, Berge- und Abschleppfahrzeug.
• Es eignet sich auch für Überführungen über weite Strecken, wogegen etwa eine Hubbrille nur aus dem Gefahrenbereich zur nächsten Werkstatt fahren darf.
• Im innerstädtischen Bereich ist das Fahrzeug aufgrund seiner kurzen Baulänge und des Gelenks über der Sattelkupplung extrem wendig.
• Mit Schiebeplateau bleibt der Auffahrwinkel trotzdem sportwagentauglich flach.
• Durch den Vollaluminiumauflieger von FGS-Hohenfels ergibt sich eine satte Nutzlast von 3.509 kg.

Die Wahl des Zugfahrzeugs fiel aus Sicherheitsgründen auf einen Daily 45 C 18 D mit luftgefederter Hinterachse, abgelastet auf 3,5 Tonnen. Für den Daily sprechen etliche Gründe:

• Einzig im Markt verfügt die Daily Doppelkabine über 7 Sitzlätze ( 6+1).
• Luftfederung ist werksseitig lieferbar.
• Der kräftige 3-Liter-Motor mit 130 kW (176 PS) (in der Abgasklasse „light duty“ als Euro 4, wahlweise aber auch in Euro 5 und EEV) ist ein zukunftssicheres Konzept und auch über weite Strecken sparsam und leise.
• Einzigartige 3,5 Tonnen Anhängelast geben zusätzliche Flexibilität: Albrecht umgeht mit einem klassischen Anhänger das Sonntagsfahrverbot in der Schweiz, welches dort für Sattelzüge mit mehr als 5 t zGM und Anhängerzüge über 3,5 t + 3,5 t besteht.
• Aufgrund der soliden Rahmenkonstruktion des Iveco Daily und werksseitig verfügbaren mechanischen Nebenabtrieben für das 6-Gang-Getriebe von ZF waren die Umbaukosten geringer als bei anderen Anbietern.

„Geht nicht, gibt´s nicht!“ gilt also auch hier, wenn man pfiffige Ideen und gute Lieferanten hat. Für dieses zukunftsträchtige Konzept sieht der Abschleppunternehmer Dieter E. Albrecht, der über ein patentiertes Gebrauchsmuster dazu verfügt, auch einen Markt. Schließlich kann die Kombination den 7,5-Tonner komplett und den 10- bis 12-Tonner großteils substituieren. Mit Führerscheinklasse 3 (alt) bzw. BE sowie geringerem Kraftstoffverbrauch sind die Betriebskosten wesentlich niedriger und die Umwelt wird zudem geschont. Bei Gesamt-Investitionskosten zwischen 80.000 und 90.000 € je nach Ausstattung ist diese Fahrzeugkombination auch noch erstaunlich günstig.

14/2010

Bildunterschrift:

Iveco Daily Doppelkabiner Sattelzug mit dem neuen Abschlepp-Bergungs-Sattelauflieger, beladen mit einem schweren SUV
Bild: dea


Iveco

Iveco entwickelt, produziert und vermarktet eine umfassende Palette von leichten, mittelschweren und schweren Nutzfahrzeugen, Baufahrzeugen, Stadt- und Überland-Linienbussen sowie Reisebussen ebenso wie Sonderfahrzeuge für Brandschutz, Offroadeinsätze, Verteidigung und Zivilschutz.

Iveco beschäftigt mehr als 25.000 Mitarbeiter und betreibt 24 Produktionsstätten in 11 Ländern, in denen die in sechs Forschungszentren entwickelten Technologien umgesetzt werden. Außer in Europa ist Iveco in China, Russland, Australien und Lateinamerika aktiv. Mehr als 5.000 Servicestützpunkte in über 160 Ländern garantieren technische Unterstützung, wo immer in der Welt ein Iveco-Fahrzeug im Einsatz ist.

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