Zwei neue Länder wurden bereits bereist: die Republik Elfenbeinküste sowie Ghana.
Beppe Simonato von Iveco wird den Augenblick wohl nicht mehr vergessen, als ein Kalaschnikow-Gewehr auf ihn gerichtet war. Nach dem Passieren der Grenze der Elfenbeinküste wurde der Konvoi aufgegriffen und das Team gestoppt. Unter Androhung von Waffengewalt wurde die gesamte Besatzung sowie die Fahrzeuge zu Geiseln einer Rebellengruppe. Erst durch Verhandlungen von Beppe Tenti, die bis zum folgenden Tag dauerten, konnte die “Overland 12”-Expedition ihre Fahrt fortsetzen.
Von 2002 bis 2004 war die Elfenbeinküste - ehemalige französische Kolonie und seit 1960 unabhängig - Schauplatz eines schrecklichen Bürgerkriegs. Eine stabile Regierung konnte sich bis heute nicht bilden. Wie das Team der Expedition selber erfahren musste, sehen sich Gruppen von Rebellen immer wieder zu extremen Maßnahmen gezwungen, um das Bewusstsein anderer Staaten auf sich zu lenken.
Nach diesem traumatischen Erlebnis und dem Besuch der Hauptstadt der Elfenbeinküste, Yamoussoukro, setzt der Konvoi seine Reise in Richtung Ghana fort. Dort führt der Weg über asphaltierte Straßen und durch kleine Städte, die die Dörfer ersetzt haben.
In der ghanaischen Stadt Kumasi, Heimatstadt des Friedensnobelpreisträgers und ehemaligen UNO-Generalsekretär Kofi Annan, hatte das Team die Möglichkeit an einer Ashanti-Feier teilzunehmen. Nach der Feier ging es weiter in die Hauptstadt Accra, wo das Team fast komplett ausgetauscht wurde.
Trotz der enormen Distanz, die die Iveco-Fahrzeuge bereits hinter sich gebracht haben, sind sie nun bereit für eine neue Phase der Expedition: „Overland 12 – Inside Black Africa“.