Als
Baustellenfahrzeug steht Iveco natürlich mit dem neuen
Trakker,
ein Offroad-Baustellenfahrzeug mit rundum neu gestaltetem Fahrerhaus.
Die Kabine ist auf mehr Fahrkomfort und einen angenehmeren Aufenthalt
an Bord ausgerichtet – Faktoren, die heute als grundlegend für
Produktivität und Sicherheit angesehen werden. Hi-Land
ist die Typenbezeichnung für das kurze Fahrerhaus mit Normaldach,
Hi-Track
heißt das lange Fahrerhaus mit Normal- oder Hochdach für die Fälle,
bei denen der Fahrer auch Einsätze mit Unterwegsübernachtung hat.
Das komplett neu gestaltete Armaturenbrett aus massegefärbtem
Kunststoff mit einer kratzfesten Beschichtung ist angenehm
ergonomisch. Alle Knöpfe und Schalter sind hochabriebfest, bestens
sichtbar und für den Fahrer aus einer bequemen Sitzposition heraus
bedienbar. Zusammengefasst gilt: der neue Trakker bietet den Komfort
eines Straßenfahrzeuges bei allen Einsätzen. Auf der Baustelle wie
im Gelände.
Der
neue Trakker ist dank der Cursor Motoren (Cursor 8 und Cursor 13)
ideal für raues, unebenes Gelände. Die bewährten Aggregate
garantieren absolute Leistung und Langlebigkeit bei einem Fahrzeug,
das 365 Tage im Jahr im Einsatz ist. Mit Leistungsvarianten zwischen
310 und 500 PS sind für alle Fälle die richtigen und
wirtschaftlichsten Transportlösungen erhältlich. Der Cursor 8
besticht durch sein klassenbestes Gewicht in einer 360 PS-Version mit
VTG-Lader bei einem Hubraum von 7.790 cm3.
Er hält die EEV-Standards mühelos ein, die noch strenger als die
Euro V-Vorschriften sind.
Der
Cursor 13 ist gemacht für anspruchsvolle Einsätze auf schwierigem
Gelände und unter widrigen Bedingungen. Er liefert sein hohes
Drehmoment bereits bei niedrigen Drehzahlen und sorgt so für ein
entspanntes Fahrgefühl. Der Cursor 13 ist mit 450 oder 500 PS mit
VTG-Lader bzw. 410 PS mit normalem Turbolader und Wastegate
erhältlich. Der neue Trakker kann außerdem mit einem INTARDER
ausgestattet werden, um den Verschleiß der Bremsen weiter zu
reduzieren. Schaltgetriebe von ZF beim neuen Trakker bieten ein
Maximum an Ergonomie und Leistungsdichte. Die manuellen 9-Gang- und
16-Gang-Ecosplit-Getriebe sind mit einem Servoshift-System für
sicheres, komfortables Fahren ausgestattet und die automatischen
12-Gang- und 16-Gang-Getriebe mit einem in die Lenksäule eingebauten
Bedienhebel (für manuelle Eingriffe) machen das Fahren noch
angenehmer.
Der
neue Trakker steht auch für eine deutliche Steigerung der
Produktivität. Nicht nur lange Wartungsintervalle zeichnen dafür
verantwortlich, sondern auch die einzigartige Technologie, Euro VI
unter Umgehung der Abgasrückführung darzustellen. Der Begriff
„HI-eSCR“ bedeutet, daß die Motoren von FPT Industrial bei der
Abgaskonditionierung einzig mit AdBlue auskommen und so gerade im
Baustellenbereich etliche Vorteile bringen: Am Bau wird der Motor
zwangsweise oft in unwirtschaftlichen Bereichen betrieben. Das kommt
z.B. von den Unvorhersehbarkeiten des Geländes, wo man sich häufig
„aus dem Drehzahlkeller“ herausarbeiten muß. Aber auch im
Stationäreinsatz ist man abseits des Optimums, etwa beim Betreiben
des LKW als Arbeitsmaschine (Kranbetrieb, Mischereinsatz,
Siloausblasen…). In diesen Fällen kann bei HI-eSCR der Motor wegen
des Entfalls der Abgasrückführung wesentlich effizienter und
rußärmer betrieben werden. Ein Zusetzen des Partikelfilters
geschieht daher nur in engen Grenzen und die extrem
unwirtschaftlichen Regenerationsphasen finden entsprechend seltener
statt. Im nutzlastsensitiven Baubetrieb schlägt zudem das nur
moderate Mehrgewicht von „HI-eSCR“ ggü. Euro V positiv zu Buche.
Die beschriebenen Einsatzprofile und der Umstand, daß Baufahrzeuge
wegen einer geringen Autobahnfahrleistung kaum von künftig möglichen
Mautincentives profitieren, stellt die Euro VI Thematik im Baubereich
in ein anderes Licht. Daher geht Iveco im Baubereich davon aus, daß
die bewährte und ebenfalls sehr saubere Euro V / EEV Technologie
weiterhin präferiert wird. Euro VI konforme Fahrzeuge wird Iveco in
der Trakker- und Eurocargo-Baureihe im 4. Quartal anbieten.
Ausgestellt
ist eine Trakker-Allrad-Sattelzugmaschine AT 400 T 45 WT/P mit
Luftfederung an der Hinterachse und Fernfahrerhaus. Dabei handelt es
sich um eine Variante, die sowohl sehr geländegängig ist, aber auch
große Distanzen komfortabel überbrücken kann, gelegentliche
Übernachtungen eingeschlossen. Beim Verbringen von Aushub zu
entfernten Sonder-Deponien ist das beispielsweise durchaus üblich.
Zur Einhaltung der starren Lenkzeiten ist das große Fahrerhaus
außerdem ein Fahrerargument, das in Zeiten kommenden Fahrermangels
immer mehr zum Vorteil wird.