Der Massif und die Fahrzeugklasse, in der er antritt, sind neu für Iveco, die ab heute die gesamte Palette von Kundenanforderungen abdeckt. Wenn Nutzfahrzeuge auch bei schlimmsten Wetter- und Bodenbedingungen ins Gelände müssen, dann werden nicht nur Ausrüstungen und Material transportiert, sondern auch Personen. Ivecos Allradfahrzeuge Trakker, Eurocargo 4x4 und Daily 4x4 sind dieser Aufgabe absolut gewachsen. Und der Massif vervollständigt dieses Sortiment durch seine vielseitigen Möglichkeiten, Personen und Ausrüstung zum Einsatzort zu transportieren.
Kabinen- und Fahrgestell-Charakteristika
Alle Massif-Versionen verfügen über einen Leiterrahmen, an dem die Achsen durch Parabelfedern geführt werden. Das ist keine Kompromisslösung, denn der separate Rahmen stellt sicher, dass Beanspruchungen, denen das Fahrzeug im Geländeeinsatz unterworfen ist, nicht in die Karosserie übertragen werden. Und das verlängert deren Lebensdauer. Die Parabelfedern sorgen nicht nur für Federungskomfort und hohe Verschränkung, sondern übernehmen gleichzeitig die Achsführung, ohne dass zusätzliche Lenker für die Übertragung von Antriebs- und Bremskräften bzw. Führungen von den Achsen zum Fahrgestell des Fahrzeugs benötigt werden.
Mit dem Design von Giugiaro
Die Ästhetik des Front-Designs des Massif zeigt die Zugehörigkeit zur Iveco-Familie. Es gibt verschiedene Versionen: drei- und fünftürige Station Wagon, einen Pick-up mit integrierter Ladefläche und den Single Cab für Fremdaufbauten. Von außen zeigt sich an Giugiaros hoch funktionalem Styling, dass der Massif für den harten Geländeeinsatz gedacht ist. Abriebfeste Karosserieteile um die Radhäuser, an der Unterseite der Türen und um die Rückleuchten weisen darauf hin, dass sich beim Einsatz die für den Offroad-Einsatz typischen Stöße und Kratzer kaum vermeiden lassen. Wer die Fähigkeiten des Fahrzeugs nicht so augenscheinlich erkennen lassen will, bekommt die Kunststoffteile und das Dach auch in Karosseriefarbe. Verfügbar sind auch getönte Scheiben hinten sowie Leichtmetallräder.
Zur Auswahl stehen Sitzüberzüge aus Stoff oder Leder ebenso wie ein Lederlenkrad und lederbezogene Schaltknäufe. Die Kabine kann auch nüchterner aussehen: Fußmatten aus Gummi und Vinyl-Bezüge für die Sitze, die auch einer Reinigung mit starken Mitteln und Dampfstrahlern noch gewachsen sind. Auf Wunsch kann das Fahrzeug mit einem Radio und CD-Player sowie Satelliten-Navigationssystemen ausgestattet werden. Die Zahl der Sitze ist vom jeweiligen Modell abhängig: Single Cab und Pick-ups verfügen über den Fahrer- und einen Beifahrersitz, der Station Wagon mit drei Türen hat vier Sitze mit zwei Sitzreihen (2+2) und der Fünftürer kommt mit 5 Sitzen in zwei Sitzreihen(2+3) bzw. 7 Sitzen mit drei Sitzreihen (2+3+2).
Modernste Motoren
Herz des Massif ist der 3,0-l-HPI-Motor des Daily. Dieser hochmoderne 16-Ventil-Vierzylinderdiesel mit Hochdruck-Common-Rail-Einspritzung kommt aus dem Profi-Bereich und bietet neben hoher Laufkultur exzellentes Verbrauchsverhalten und Leistung. Die Charakteristik verzeiht sogar Fahrfehler, die in Extremsituationen vorkommen können: Das maximale Drehmoment von 350 Nm steht über einen Drehzahlbereich von 1.400/min bis 2.800/min zur Verfügung. Die Nennleistung von 107 kW (146 PS) wird von 3.000/min bis 3.500/min abgegeben. Der Motor entspricht der Abgasnorm Euro 4. Dafür verfügt er über Abgasrückführung (AGR) zur Reduktion der NOx und einen Oxidationskatalysator, um andere Stoffe im Abgas in den Grenzwerten zu halten.
Den Massif gibt es zudem mit dem 3.0 Liter HPT Motor. Mit einem Turbolader mit variabler Geometrie bringt er 176 PS bei Drehzahlen von 3.200 bis 3.500 U/min. Das gewaltige Drehmoment von 400 Nm gibt das Kraftwerk bereits bei 1.250 Umdrehungen ab, es steht dann bis 3.000 Umdrehungen konstant zur Verfügung. Mit dieser Charakteristik ist der Motor einzigartig in der Wettbewerbslandschaft.
Schalt- und Verteilergetriebe
Das 6-Gang-Overdrive-Schaltgetriebe ZF 6S400 ist mit dem separat angeordneten Santana-Verteilergetriebe, das 4x2- oder 4x4-Antrieb ermöglicht, verbunden. Das Verteilergetriebe verfügt über die Übersetzungsstufen „high“ und „low“. In Stellung „high“ (lange Übersetzung), ist über einen separaten Hebel der Allradantrieb sowie eine Längssperre zuschaltbar. Bei Wahl der kurzen Geländeübersetzung („low“) sind stets Längssperre und Allradantrieb eingeschaltet, Optional erhältlich ist eine 100% mechanische Differenzialsperre für die Hinterachse für anspruchsvollere Einsätze. Serienmäßig dagegen ist eine manuell schaltbare Freilaufnabe an den Vorderrädern. Zugeschaltet stellt sie den Massif in dieser Beziehung mit anderen Produkten gleich, abgeschaltet reduziert sie Verbrauch und Verschleiß bei Straßennutzung deutlich. Schalt- und Verteilergetriebe stellen zusammen zwölf Vorwärts- und zwei Rückwärtsgänge zur Verfügung.